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- Die Wirkunng der Besteuerung von Spitzeneinkommen und die Selektionstheorie der Lohnbildung
by Ekkehart Schlicht in Funktionale Staatsfinanzen, 2022-12-15 16:56:00 UTCIn einer interessanten Untersuchung gehen Daniel Keniston und Abigail Peralta der Frage nach, ob hohe Steuern Superstars dazu veranlassen weniger zu arbeiten. Sie schreiben: Wir testen diese Hypothese anhand vollständiger Daten zum Arbeitsangebot von Hollywood-Filmstars von 1927 bis 2014. Änderungen der Grenzsteuersätze in hohen Steuerklassen haben keinen signifikanten Einfluss auf die Anzahl der Filme, die ein Filmstar pro Jahr dreht. In Jahren mit hohen Steuern produzieren die Stars jedoch mehr hoch bewertete Filme mit preisgekrönten Regisseuren, wobei sie möglicherweise prestigeträchtige F [...]
2020-06-23
- Das gefährliche Beispiel Spaniens
by Markus Diem Meier in Never mind the markets, 2020-06-23 03:00:17 UTCWeniger Lohn, gleich bleibende Preise: Lohnkürzungen schmälern die Kaufkraft der Spanier. Foto: Keystone Im Jahr 2007 verzeichnete Spanien ein Leistungsbilanzdefizit von 10 Prozent gemessen an der eigenen Wirtschaftsleistung. In diesem Ausmass hat das Land mehr Güter, Dienste und weitere Leistungen aus dem Ausland bezogen als dahin verkauft. Ein Jahrzehnt später und nach schweren Krisen resultierte ein Leistungsbilanzüberschuss. Der übliche Weg, um einen solchen Wandel hinzubekommen, liegt in der Abwertung der eigenen Währung. Doch das war für Länder der Eurozone nicht möglich. Der Rat währen [...]
2020-05-14
- 19 Tage lang 1. August
by admin in BATZ.ch, 2020-05-14 13:00:27 UTCYvan Lengwiler Dieser Blog ist auf https://unibaswwzfaculty.blog/ erschienen. Der Inhalt basiert auf einer ausführlicher dokumentierten Studie, welche hier verfügbar ist: https://ideas.repec.org/p/bsl/wpaper/2020-07.html Am 24. Februar 2020 wurde die erste Infektion mit SARS-CoV-2 in der Schweiz registriert. Am 5. März war das erste Opfer zu beklagen. Am 16. März verfügte der Bundesrat die Schliessung wesentlicher Teile der der Volkswirtschaft [1] . Solche annähernd kriegswirtschaftlichen Massnahmen können für die Wirtschaft nicht folgenlos bleiben. Bei der Gestaltung der Massnahmen stehen mit [...]
2020-02-12
- Wer hat, der erbt?
by Marius Brülhart in BATZ.ch, 2020-02-12 07:56:05 UTCMarius Brülhart In der Schweiz wird doppelt so viel Geld über Erbschaften und Schenkungen umverteilt wie durch die AHV: Geschätzten 95 Erbschafts-Milliarden stehen 46 Milliarden an ausbezahlten AHV-Renten gegenüber. Während die AHV explizit darauf abzielt, Einkommensunterschiede zu reduzieren, werden Erbschaften gemeinhin als Treiber zunehmender wirtschaftlicher Ungleichheiten betrachtet. So sahen die Autoren der eidgenössischen Erbschaftssteuervorlage von 2015 ihre Idee als „ Gegensteuer “ zu einer immer ungleicheren Verteilung der Vermögen. Könnte es sein, dass die Initianten nicht nur mit i [...]
2019-03-16
- Wachstumsschwäche, Niedrigzinsen und einige Erklärungen
by Acemaxx-Analytics in Acemaxx-Analytics, 2019-03-16 13:01:00 UTCDie Geldpolitik sollte so funktionieren: Die Notenbank senkt die Zinssätze. Und Unternehmen und private Haushalte fühlen sich ermutigt, Kredit aufzunehmen und zu investieren: sie geben Geld aus. So läuft es aber nicht. In der Billig-Geld-Ära, die sich in den meisten Industrieländern im zweiten und in Japan im dritten Jahrzehnt befindet, gab es zwar Kreditaufnahme, aber es waren in erster Linie die Staaten, die es taten, nicht der private Sektor, wie Bloomberg in einem lesenswerten Bericht anhand von ein paar eindrucksvollen Abbildungen schildert. Unternehmen sind sogar inzwischen zum Netto-Spa [...]
- Eine erneute Bestätigung der Relativeinkommenshypothese
by Ekkehart Schlicht in Funktionale Staatsfinanzen, 2019-03-16 08:14:00 UTCIn einem früheren Blog habe ich mich über die jahrzehntelange Vernachlässigung von Duesenberrys Relativeinkommenshypothese (mit einer total schwachen Begründung von Friedman) lustig gemacht. Inzwischen wendet sich das Blatt. Die Relativeinkommenshypothese findet zusehends mehr Beachtung. Ein schönes und sehr überzeugendes Beispiel findet sich in einer umfangreichen Studie von Noam Gruber. Er bezieht in seine Betrachtung nicht nur das relative Einkommen sondern auch das relative Vermögen ein und fasst seinen Beitrag wie folgt zusammen: Diese Studie verwendet Daten aus der chinesischen Haushalt [...]
2018-03-11
- Ãberqualifikation
by Ekkehart Schlicht in Funktionale Staatsfinanzen, 2018-03-11 08:17:00 UTCNancy Kracke schreibt auf dem IAB-Forum : Rund 23 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland sind nicht entsprechend ihrer beruflichen Qualifikation beschäftigt. Dies zeigen Berechnungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aus dem Jahre 2016. Deutschland liegt damit leicht über dem Durchschnitt aller OECD-Staaten. Überqualifizierung liegt vor, wenn die in der Ausbildung erworbenen Qualifikationen und Kompetenzen die Anforderungen der ausgeübten Beschäftigung übersteigen. Das bedeutet, dass individuelle und gesellschaftliche Bildungsinvestitionen nur [...]
2017-10-20
- Ein interessanter empirischer Befund zur zunehmenden Lohnungleichheit
by Ekkehart Schlicht in Funktionale Staatsfinanzen, 2017-10-20 12:46:00 UTCDie OECD hat eine umfangreiche empirische Studie zu der Frage nach den Ursachen der zunehmenden Ungleichheit vorgelegt ( Divided We Stand: Why Inequality Keeps Rising, OECD Publishing 2011, Link ). Die Untersuchung wertet Daten von 22 OECD-Ländern aus, beginnend mit den frühen 1980ger Jahren bis zum Jahre 2008. Die Studie enthält viele hochinteressante Ergebnisse und Statistiken. Besonders bemerkenswert finde ich das Ergebnis zur Wirkung der Belastung von Löhnen mit Steuern, Sozialabgaben und Lohnnebenkosten ("tax wedge"). Hier besteht ein hochsignifikanter Zusammenhang zwischen der Steuerbel [...]
2017-07-06
- Braucht eine Zentralbank Eigenkapital?
by Acemaxx-Analytics in Acemaxx-Analytics, 2017-07-06 11:14:00 UTCWas heute nach wie vor ins Auge fällt, ist das Phänomen, dass die Zentralbank-Bilanzen als Antwort auf die globale Finanzkrise von 2008-2009 aussergewöhnlich angeschwollen sind. In einem lesenswerten Blog-Eintrag befasst sich die britische Zentralbank ( BoE : Bank of England) mit dem Thema, was die Bilanz der Notenbanken von der Bilanz anderer Institutionen unterscheidet und wie sie sich in Zukunft entwickelt. Das Eigenkapital der Zentralbanken besteht, wie bei jedem Unternehmen, aus dem Aktienkapital und den einbehaltenden Gewinnen. Die Finanzkonten der Zentralbanken haben aber eine [...]
2017-02-21
- Präsident Trumps "Wirtschaftsexperten"
by Ekkehart Schlicht in Funktionale Staatsfinanzen, 2017-02-21 14:10:00 UTCPeter Navarro und Wilbur Ross waren die federführenden wirtschaftspolitischen Berater in Donald Trumps Wahlkampf und haben zusammen das wirtschaftspolitische Programm von Präsidentschaftskandidat Trump geschrieben. Peter Navarro, Wirtschaftsprofessor an der Business School in Irvine, Kalifornien, ist der „Direktor für Handel und Industriepolitik“ und Leiter eines neuen von Präsident Trump geschaffenen „Nationalen Handelsrats“ der USA. Wilbur Ross ist Billionär und Privatinvestor (genannt " Bankrottkönig "). Dass letzterer, als Praktiker, nicht besonders viel Ahnung von theoretischen Grundlagen [...]
2017-02-20
- Altern ist (nicht) lustig
by Monika Bütler in BATZ.ch, 2017-02-20 19:01:44 UTCMonika Bütler Der Beitrag erscheint unter dem selben Titel im HSG Focus 01/2017. Das Knie knirscht, der Rücken schmerzt, die Falten werden tiefer. Mein Jüngster meinte vor einiger Zeit, dass ich von hinten eigentlich jung aussähe – von vorne hingegen…. Altern ist nicht lustig. Dennoch: Fast alle möchten alt werden, ein immer grösserer Teil der Bevölkerung schafft es auch. Noch vor 20 Jahren kannte man zwar bereits die wachsenden Finanzierungslücken der Alterssicherung, man wusste allerdings herzlich wenig darüber, wie es den älteren Menschen geht. Materiell, gesundheitlich, sozial, und vor all [...]
2016-11-27
- Aggregiertes Angebot und aggregierte Nachfrage
by Ekkehart Schlicht in Funktionale Staatsfinanzen, 2016-11-27 15:05:00 UTCDie in der Makroökonomie vorherrschende Sicht ist, dass sich das volkswirtschaftliche Produktionspotenzial unabhängig von der aggregierten Nachfrage entwickle. Die (von mir wissenschaftlich sehr geschätzte) Präsidentin der US-amerikanischen Notenbank, Janet Yellen, hat diese übliche Sicht in einem sehr interessanten Beitrag kritisiert. Sie charakterisiert kurz die übliche Sicht wie folgt Kann es sein, dass Änderungen der aggregierten Nachfrage zu deutlichen und nachhaltigen Folgewirkungen auf das aggregierte Angebot führen können? Vor der großen Krise hätten wahrscheinlich die meisten Ökonome [...]
2016-05-14
- Das Problem der Ãberqualifikation
by Ekkehart Schlicht in Funktionale Staatsfinanzen, 2016-05-14 12:24:00 UTCInga Michler schreibt in Die Welt : Top-Akademiker putzen das Möbelhaus, ein Kapitän kontrolliert Pässe, ein Ingenieur fährt Taxi. Jeder siebte Deutsche ist überqualifiziert. Die Gründe für die Job-Missverständnisse sind teils bitter. ... Aktuellen Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge arbeiten mehr als 15 Prozent aller Beschäftigten unterhalb ihres Qualifikationsniveaus. Das ist kein speziell deutsches Problem sondern ist in vielen Industrieländern aufgetreten. Glenda Quintini von der OECD hat dies wohlbekannte Phänomen erneut untersucht und kommt zu de [...]
2016-04-14
- Warum der niedrige Ãlpreis die Wirtschaft nicht stimuliert
by Acemaxx-Analytics in Acemaxx-Analytics, 2016-04-14 14:14:00 UTCDer Ölpreis hat sich seit Jahresbeginn deutlich erholt. Nach jüngsten Spekulationen , wonach Russland sich mit Saudi-Arabien auf eine Senkung der Ölproduktion geeinigt hätte, kam es in den vergangenen Tagen zu einem wesentlichen Preisauftrieb. Die Inflationserwartungen sind aber nicht gestiegen, wie in der folgenden Abbildung zu sehen ist. Billiges Öl hätte eigentlich das Wirtschaftswachstum fördern sollen. Das ist aber nicht passiert. Warum? Wegen der Null-Untergrenze ( zero lower bound ), sagt Maury Obstfeld , der neue IWF-Chefökonom . Der Rückgang des Ölpreises führt zu einem Rückgang der I [...]
2016-01-20
- Sind Fed und EZB zwei Paar Schuhe?
by Acemaxx-Analytics in Acemaxx-Analytics, 2016-01-20 18:39:00 UTCDie Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass die EZB es von Anfang an versäumt hat, Impulse zu geben, wenn es notwendig war. Die Finanzkrise von 2008 ist zwar in den USA via subprime -Sektor ausgebrochen. Aber die Eurozone war stark betroffen. Während die USA einen pro-aktiven Ansatz an den Tag legten, hat sich die Eurozone zurückgehalten, Stimulus bereitzustellen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass Europa heute in eine Niedrig-Inflation-Falle rutscht, wie eine aktuelle Analyse via voxeu nahelegt. Die Verfasser der Forschungsarbeit erinnern daran, dass die Fed sofort die Z [...]
2015-10-18
- Die Reservearmee der Ãberqualifizierten
by Ekkehart Schlicht in Funktionale Staatsfinanzen, 2015-10-18 15:25:00 UTCIm Zuge der Flüchtlingskrise werden Forderungen Laut, den Mindestlohn für die Flüchtlinge abzuschaffen . Die Flüchtlinge seien überwiegend nur gering qualifiziert. Deshalb würden sie nur Einstellung finden, wenn sie billiger wären als die heimischen Arbeitskräfte. Das Argument übersieht, dass wir eine massive und stetig zunehmende Überqualifikation in nahezu allen Segmenten des Arbeitsmarktes vorfinden: Leute mit abgeschlossener Berufsausbildung arbeiten in Tätigkeiten, für die ein solcher Abschluss nicht erforderlich ist, Leute mit akademischem Abschluss arbeiten in Tätigkeiten, für die kein [...]
2015-10-07
- Braucht die Geldpolitik ein drittes Mandat?
by fazitblog in Fazit, 2015-10-07 09:44:50 UTCTraditionell kümmert sich die Geldpolitik um die Stabilität des Geldwertes und oft auch um das Wirtschaftswachstum. Sehr engagiert wird heute diskutiert, ob sich Notenbanken auch um die Stabilität des Finanzsystems kümmern sollen. Von einer spannenden Konferenz in Boston berichtet unser Gastautor Hans-Helmut Kotz * ) © Foto: CFS Hans-Helmut Kotz Die Federal Reserve Bank of Boston ist eine der Institutionen, die sich seit langem besonders intensiv Banken- und Finanzmarktthemen aus einer geld- und finanzstabilitätspolitischen Sicht widmet. Wichtig ist dabei die Perspektive: Die Politikrelevanz s [...]
2015-10-01
- Warum Sozialberufe schlechter bezahlt werden
by Ekkehart Schlicht in Funktionale Staatsfinanzen, 2015-10-01 19:10:00 UTCBeim drohenden Kita-Streik oder seiner Abwendung wird von den Beschäftigten in den Bildungs-, Sozial- und Erziehungsberufen eine Aufwertung und Höherbezahlung angestrebt. In der Tat ist die Bezahlung im Vergleich zu anderen Tätigkeiten recht gering ( Erzieher 2228 €, Wartungs- und Servicetechniker im Maschinenbau 3282 € ). Woran liegt das? Eine Antwort wäre: Frauendiskriminierung, denn der Frauenanteil in den Care-Berufen, wie man diese kurz bezeichnen könnte, ist sehr hoch. Aber eine solche Antwort verschiebt nur die Problematik auf die Frage, warum Frauen schlechter bezahlt werden als Män [...]
2015-09-30
- Wozu braucht man Geld für die Geldpolitik?
by Gerald Braunberger in Fazit, 2015-09-30 10:42:53 UTCEs herrscht eine tiefe Kluft zwischen der traditionellen deutschen Vorstellung, nach der die Geldmenge wichtig für die Güterpreisinflation ist, und dem international dominierenden Paradigma, in dem die Geldmenge überhaupt keine Rolle für die Geldpolitik spielt. Wir liefern einen Überblick. Kontroverse Diskussionen über ökonomische Fragen sind wichtig, um Erkenntnisse zu gewinnen. Voraussetzung ist aber, dass die Teilnehmer in einer Sprache sprechen. In der Geldpolitik ist das womöglich nicht der Fall – vielmehr scheint es so zu sein, dass, dem bekannten Wirtschaftshistoriker Harold James folg [...]
2015-08-10
- Bücherkiste (15): Moderne Wirtschaftslehre
by Gerald Braunberger in Fazit, 2015-08-10 17:06:48 UTCUm künftig schwere Krisen zu verhindern, müssen Finanzmärkte besser in die Wirtschaftstheorie integriert werden. In den vergangenen Jahren haben Ökonomen auf diesem faszinierenden Gebiet viel Arbeit geleistet, über die eine Broschüre berichtet. Der Hauptstrom und viele Seitenströme in den Wirtschaftswissenschaften haben seit jeher oft dazu geneigt, die Bedeutung des Geldes und der Finanzmärkte für die wirtschaftliche Entwicklung zu unterschätzen. Dies lässt sich für so unterschiedliche Lehrmeinungen wie den Historismus, den Marxismus, die Neoklassik, den Ordoliberalismus und die in den verga [...]
2015-03-07
- Nullzinsgrenze: Kosten für Lagerung und Sicherung
by Acemaxx-Analytics in Acemaxx-Analytics, 2015-03-07 21:05:00 UTCWenn die Nominalzinsen weiter fallen , dann werden wir zu den Anfängen der Goldschmieden zurückkehren, schreiben Cecchetti und Schoenholtz in ihrem gemeinsam verwalteten Blog . Die Goldschmiede waren die Vorläufer der modernen Bankiers, schreiben die Autoren weiter. Um das in ihren Tresoren hinterlegte Gold zu bescheinigen, stellten sie Quittungen aus. Vielleicht war es sogar die Entstehung des fractional reserve banking Systems, da die Goldschmiede einen Teil des Golds verwendeten, um Kredite zu geben. Mittlerweile hat eine Reihe von Banken den Zinssatz für Einlagen unter Null gesetzt: Die SN [...]
2015-01-12
- Ein doppelt teurer Spass
by Ekkehart Schlicht in Funktionale Staatsfinanzen, 2015-01-12 22:24:00 UTCIn einer interessanten Studie ist Lars Svensson der Frage nachgegangen wie hoch die ökonomischen Kosten sind die daraus resultieren, dass die Inflationsrate für einige Zeit unter dem Zielwert von 2 Prozent lag, wie das das in Schweden (wie auch in Deutschland) der Fall war. Er kommt zu dem Schluß, das diese Kosten ziemlich hoch waren: Die durchschnittle Inflation [von 0,6 Prozent unter dem Zielwert von 2 Prozent] hat für den fünfzehnjährigen Zeitraum 1997-2011 einen Beschäftigungsverlust von 0,8 Prozent bedeutet ... völlig unabhängig von den Ursachen für diese Zielverletzung... Dieser Beschäf [...]
2014-10-27
- Wie viel Hartz IV steckt im deutschen Arbeitsmarkt?
by Johannes Eber in Pixelökonom, 2014-10-27 21:21:18 UTCAls vor bald 10 Jahren, am 1.1.2005, ein zentrales Element der Hartz-Reformen in Kraft trat (nämlich die Zusammenführung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe für Erwerbsfähige zum ALG II, auch Hartz IV genannt), lag der deutsche Arbeitsmarkt am Boden. Knapp 12 Prozent aller Menschen waren arbeitslos (siehe Grafik unten), unter den Menschen ohne Berufsabschluss waren es 26 sogar Prozent, und 30 Jahre lang war die Zahl der Langzeitarbeitslosen ziemlich kontinuierlich gestiegen. 10 Jahre später gilt Deutschland als Vorbild. Die aktuelle Arbeitslosenrate liegt bei 6,5 Prozent , die Zahl der La [...]
2014-09-22
- Die schwarze Null ist ein teurer SpaÃ
by Ekkehart Schlicht in Funktionale Staatsfinanzen, 2014-09-22 07:14:00 UTCFinanzminister Schäuble ist " froh und dankbar " daß es ihm gelungen ist, für 2015 einen ausgeglichenen Haushalt durchzusetzen. Das ist ein teurer Spaß, denn es dürfte unmöglich sein, dringend benötigte Infrasturkturinvestitionen aus den laufenden Einnahmen zu finanzieren. Das wäre so wie wenn ein Privathaushalt sein Eigenheim ohne Kreditaufnahme finanzieren sollte. Dann gäbe es nicht viele Eigenheime - jedenfalls nicht für junge Familien. Natürlich sollten Investitionen, die über Jahrzehnte Nutzen stiften, mit Krediten finanziert werden, die über die Nutzungszeit getilgt werden, ebenso wie Ei [...]
2014-09-15
- Steuersätze und Wirtschaftswachstum
by Acemaxx-Analytics in Acemaxx-Analytics, 2014-09-15 19:37:00 UTCIn einer kürzlich vorgelegten Studie untersuchen William Gale und Andy Samwick den Zusammenhang zwischen den Steuersätzen und dem Wirtschaftswachstum in den USA. Dietz Vollrath , der die Analyse gelesen hat, fasst sie in seinem Blog zusammen: Es gibt keine Beziehung. Die Autoren ermitteln keine Veränderung im Trend der Wachstumsrate der realen Wirtschaftsleistung (BIP) pro Kopf in Bezug auf die Grenzsteuersätze, seien es Einkommen-, Ertrags- oder Bundessteuern. Gale und Samwick deuten auf eine Studie („ Growth Effects of Flat-Rate Taxes “) von Stokey und Rebelo aus dem Jahr 1995 hin, w [...]
2014-07-23
- Ein wissenschaftlicher Rückschritt
by Ekkehart Schlicht in Funktionale Staatsfinanzen, 2014-07-23 10:27:00 UTCEin schönes Beispiel für die Verdrängung einer guten Theorie durch eine schlechtere Theorie findet sich in der makroökonomischen Konsumtheorie. Hier wurde James Duesenberrys Relativeinkommenshypothese aus dem Jahre 1949 durch Milton Friedmans Permanenteinkommenshypothese aus dem Jahre 1957 vollständig verdrängt in dem Sinne, dass sie in modernen Standard-Lehrbüchern wie etwa dem (ansonsten in vieler Hinsicht ausgezeichneten) Buch von Blanchard und Illing (2004) keine Erwähnung findet. Bei der hier zu behandelnden Frage geht es um zwei empirische Regelmäßigkeiten. Die erste ist, dass zu einem g [...]